Im Sommer können Grannen eine echte Gefahr für deinen Welpen darstellen. In dieser Anleitung erfährst du, wie du deinen Welpen vor den gefährlichen Grannen schützt und sicher durch die warme Jahreszeit bringst.
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Mit Beginn der Sommersaison sprießen überall Pflanzen – darunter das einjährige Gras, das Grannen freisetzt. Diese kleinen Samen sehen harmlos aus, sind aber eine ernsthafte Gefahr für die Pfoten, Augen, Beine und Nasen unserer Welpen!
Was sind Grannen?
Auch wenn der Name niedlich klingt, haben Grannen nichts mit flauschigen Schwänzen von Tieren zu tun. Es handelt sich um die Enden bestimmter Gräser, die im Sommer wachsen. Ihre schwanzähnlichen Enden enthalten winzige Samen, die sich beim Austrocknen lösen. Diese Samen sind darauf ausgelegt, sich festzuklammern – und sie können sich sogar in die Haut, Augen oder Ohren deines Welpen eingraben. Da unsere Hunde liebend gerne im Gras spielen, sind sie besonders gefährdet, diese kleinen Übeltäter mit nach Hause zu bringen.
Grannen findest du oft in Grasland, an Straßenrändern, in Sümpfen und entlang von Wanderwegen. Wenn du vorhast, mit deinem Welpen die Natur zu erkunden, solltest du unbedingt wissen, wie gefährlich diese Samen sein können. Es ist wichtig, dass du die Symptome erkennst und schnell handeln kannst, um deinem Welpen zu helfen.
Wie du Grannen bei deinem Welpen verhindern kannst
Prävention ist das A und O, wenn es um die Pflege deines Hundes geht. Regelmäßige Kontrollen helfen dir, ernsthafte Probleme zu vermeiden. Während der Grannensaison, die von Mai bis Dezember dauert, solltest du regelmäßig das Fell, die Pfoten, den Bauch, die Ohren und die Nase deines Welpen untersuchen. Fahr mit deinen Fingern durchs Fell, bürste es gründlich oder lass es professionell pflegen, um Grannen frühzeitig zu erkennen und zu entfernen.
Am besten ist es natürlich, Orte mit Grannen ganz zu meiden! Achte darauf, dass dein Welpe nicht in hohen Gräsern spielt oder hindurchläuft.
Welche Symptome deuten auf Grannen hin?
Nachdem ihr an Orten mit Grannen wart, solltest du deinen Welpen aufmerksam beobachten. Das sind die Anzeichen, auf die du achten solltest:
Pfoten: Wenn dein Welpe übermäßig an den Pfoten oder zwischen den Zehen leckt, oder du Schwellungen und kleine Bläschen siehst, könnte eine Granne die Ursache sein.
Nase: Übermäßiges Niesen, Scharren an der Nase oder eine laufende (manchmal blutige) Nase könnten auf eine Granne in der Nasenhöhle hindeuten.
Augen: Tränende Augen, Scharren am Auge oder Schielen können darauf hinweisen, dass eine Granne im Auge deines Welpen festsitzt.
Ohren: Wenn dein Welpe plötzlich den Kopf schüttelt oder neigt, kann eine Granne sich in sein Ohr eingegraben haben. Achte auch auf Rötungen oder ungewöhnliche Gerüche.
Mund: Würgen, Husten oder übertriebene Schluckbewegungen könnten darauf hindeuten, dass eine Granne im Rachen steckt.
Bauch: Untersuche den Bauch deines Welpen auf Rötungen, Wunden oder Schwellungen, die durch Grannen verursacht wurden.
Wie du Grannen entfernst
Wenn du eine Granne entdeckst, kannst du sie mit einer Pinzette vorsichtig entfernen. Achte darauf, den Samen vollständig herauszuziehen, ohne ihn abzubrechen. Falls die Granne in schwer zugänglichen Stellen wie Ohren, Nase oder Augen sitzt, solltest du auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann die Stelle richtig reinigen und eine Infektion verhindern.
Selbst wenn du die Granne entfernt hast, beobachte die betroffene Stelle weiterhin auf Anzeichen einer Infektion.
Neben der Hitze sind Grannen eine der größten Sommergefahren für Welpen. Besonders, wenn du in einer Gegend wohnst, wo diese Gräser oft wachsen, solltest du deinen Welpen regelmäßig auf Grannen untersuchen. Viele frischgebackene Hundebesitzer sind sich dieser Gefahr nicht bewusst, doch sie kann ernste Gesundheitsprobleme verursachen und deinem Welpen unnötige Schmerzen bereiten. Teile diese Infos mit anderen Hundebesitzern, um ihnen und ihren Welpen zu helfen!
