Die Welpenerziehung ist von vielen Mythen umgeben, die Hundebesitzer oft verwirren. In diesem Artikel entlarven wir die häufigsten Mythen über die Welpenerziehung und zeigen, was wirklich funktioniert.
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Hast du schon einmal etwas über Welpenerziehung gehört, das sich später als Mythos herausstellte? Keine Sorge, damit bist du nicht allein! Viele glauben immer noch an veraltete Methoden und Missverständnisse. In diesem Text räumen wir mit den gängigsten Mythen auf und zeigen dir, was wirklich hilft, um deinen Welpen zu einem treuen Begleiter zu erziehen.
Das Internet ist voller vermeintlicher Experten, die oft veraltete oder fehlerhafte Tipps geben. Beim Welpentraining ist das leider nicht anders. Früher galten strikte Dominanz und veraltete Techniken als der Weg, um Hunde zu trainieren. Doch heute wissen wir: Positive Verstärkung, Belohnungen und ein Verständnis für das Verhalten von Hunden sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Erziehung.
Mythos Nr. 1: „Sei der Alpha“
Viele denken, man müsse der dominante „Alpha“ sein, um den Welpen zu erziehen. Dieses Konzept stammt aus den 70er Jahren und wurde inzwischen widerlegt. Es ist viel wichtiger, deinem Welpen eine klare Führung und Struktur zu bieten. Welpen suchen nach Orientierung und fühlen sich sicherer, wenn sie wissen, dass du ihre Bedürfnisse verstehst und leitest. Erstelle frühzeitig einen Plan und setze klare Regeln, um eure Beziehung zu stärken.
Mythos Nr. 2: „Schlepperspiele fördern Aggression“
Zerrspiele führen nicht zu Aggressionen – im Gegenteil! Diese Spiele helfen deinem Welpen, überschüssige Energie abzubauen und dabei auch noch wichtige Befehle wie „Aus“ zu lernen. Es ist ein großartiger Weg, um Kontrolle und Spaß miteinander zu verbinden.
Mythos Nr. 3: „Wenn dein Welpe vor dir läuft, will er die Führung übernehmen“
Welpen laufen aus Neugierde vor dir her, nicht aus Dominanz. Vielmehr kann es gefährlich sein, wenn sie unkontrolliert ziehen oder rennen. Mit Geduld und Training kannst du deinem Welpen beibringen, entspannt an der Leine zu laufen.
Mythos Nr. 4: „Reibe seine Nase in den Töpfchenunfall“
Wenn du deinen Welpen nach einem Missgeschick bestrafst, versteht er den Zusammenhang nicht. Stattdessen wird er vielleicht heimlich drinnen sein Geschäft verrichten. Konzentriere dich lieber darauf, ihm das Töpfchentraining beizubringen und viele Gelegenheiten für Pausen draußen zu schaffen.
Mythos Nr. 5: „Dein Welpe benimmt sich schlecht, um dich zu ärgern“
Welpen handeln nicht aus Trotz, sondern aus Langeweile, Zahnschmerzen oder Angst. Gib ihm geeignete Spielsachen und sichere Grenzen, um destruktives Verhalten zu verhindern.
Mythos Nr. 6: „Sie wachsen da raus“
Schlechte Angewohnheiten verschwinden nicht einfach. Welpen müssen von Anfang an lernen, was richtig und falsch ist. Je früher du mit dem Training beginnst, desto weniger Probleme wirst du später haben.
Mythos Nr. 7: „Zu viel Zeit mit deinem Welpen fördert Trennungsangst“
Es ist nicht die Menge an Zeit, die du mit deinem Welpen verbringst, sondern wie du ihn auf das Alleinsein vorbereitest. Indem du ihn schrittweise daran gewöhnst, allein zu sein, verhinderst du spätere Ängste.
Mythos Nr. 8: „Bestimmte Rassen kann man nicht trainieren“
Jeder Welpe, unabhängig von der Rasse, kann trainiert werden. Manche brauchen vielleicht mehr Geduld und andere Belohnungen, aber mit der richtigen Herangehensweise wirst du auch sture Welpen motivieren können.
Mythos Nr. 9: „Das Trösten deines Welpen verstärkt seine Angst“
Es ist okay, deinen Welpen in beängstigenden Situationen zu trösten, aber vermeide es, ihn zu verwöhnen. Zeige Selbstvertrauen und Sicherheit, und dein Welpe wird von deiner Energie profitieren.
