Die Entscheidung, einen Welpen in dein Leben zu holen, will gut überlegt sein. Hier findest du heraus, ob du wirklich bereit für die Verantwortung bist.
Duchess-of-Wuppertal.de
Es gibt einen guten Grund, warum Hunde als der beste Freund des Menschen bezeichnet werden. Die Bindung, die du zu deinem Hund aufbaust, ist einfach unbeschreiblich, egal ob du jung oder älter bist. Die Möglichkeit, selbstlos für ein anderes Lebewesen zu sorgen, kann dein Leben unglaublich bereichern. Doch eines ist klar: Einen Hund zu haben, ist keine leichte Entscheidung.
Dein Welpe ist in allen Bereichen auf dich angewiesen. Willst du nicht sicherstellen, dass du ihm das beste Leben bieten kannst?
Wenn du einen Welpen großziehst, beeinflusst das deinen Alltag, die Pflege, die Erziehung, deine Denkweise und natürlich auch deine Finanzen. Es geht nicht nur darum, einen neuen besten Freund in die Familie aufzunehmen, sondern auch darum, Verantwortung zu übernehmen.
Überlege dir gut, ob dein Lebensstil passt
Der erste Schritt ist, ehrlich zu dir selbst zu sein: „Kann ich mich wirklich um einen Welpen kümmern?“ Wollen und Können sind zwei verschiedene Dinge. Und wenn deine Antwort momentan „Nein“ lautet, ist das völlig okay. Vielleicht ändert sich das in Zukunft.
Denk darüber nach, wie dein Alltag aussieht. Arbeitest du von zu Hause oder bist du oft für längere Zeit unterwegs? Reist du viel?
Diese Fragen musst du dir ehrlich beantworten, bevor du dich für einen Welpen entscheidest. Welpen können nicht lange alleine bleiben. Wenn du also Vollzeit arbeitest, solltest du sicherstellen, dass du Hilfe hast.
Und wenn das nicht möglich ist, überlege dir, ob du bereit bist, jemanden zu engagieren, der dich unterstützt. Dein Welpe braucht deine Aufmerksamkeit und Fürsorge. Wenn du ihm das nicht bieten kannst oder nicht die Mittel hast, jemanden dafür einzustellen, ist es vielleicht besser, noch zu warten, bevor du einen Welpen in dein Zuhause holst.
Überlege dir auch, welche Art von Welpen du adoptieren möchtest. Unsere Seite „So wählst du den richtigen Welpen für deine Familie aus“ kann dir dabei helfen.
Manche Welpen haben einen höheren Pflegebedarf oder ein sehr aktives Temperament, das vielleicht nicht zu jedem Lebensstil passt. Recherchiere gut und schau dir verschiedene Rassen an, die zu deinem aktuellen Lebensstil passen. Denke auch an Dinge wie dein Alter, dein Aktivitätsniveau und dein soziales Leben. Du kannst sogar eine Liste machen und die Rassen abhaken, die zu dir passen. Dein perfekter Welpe wartet irgendwo auf dich.
Das Wichtigste, woran du denken solltest, ist, dass ein neuer Welpe deinen Alltag auf den Kopf stellt. Sei darauf vorbereitet und stelle sicher, dass alle in deiner Familie an einem Strang ziehen.
Ein Welpe bringt viel Energie mit und damit auch große Verantwortung – und ja, manchmal auch schlaflose Nächte. Das bedeutet, dass sich dein Tagesablauf ändern muss, um deinem Welpen gerecht zu werden.
Ein Welpe zu haben, ist ein Vollzeitjob. Stelle sicher, dass du deinen Zeitplan entsprechend anpassen kannst oder jemanden findest, der dir hilft.
Wähle einen Welpentrainer
Schlechte Angewohnheiten sind schwer abzulegen – das gilt für Menschen genauso wie für Hunde. Je früher du mit dem Training deines Welpen beginnst, desto besser. Überlege dir, ob du die Hilfe eines professionellen Trainers in Anspruch nehmen möchtest. Er kann dir zeigen, wie du deinen Welpen richtig erziehst, damit du ihm selbst die besten Verhaltensweisen beibringen kannst. So legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft.
Überlege, welche Ziele du für deinen Welpen hast. Geht es dir um grundlegenden Gehorsam? Oder möchtest du später vielleicht zu fortgeschrittenen Techniken übergehen? Manche Trainer bieten Einzelstunden an, andere arbeiten in Einrichtungen, die zusätzlich eine Tagesbetreuung anbieten können. Das ist besonders wertvoll für die Sozialisierung junger Welpen.
Der beste Weg, einen qualifizierten Welpentrainer zu finden, der dir hilft, deine Ziele zu erreichen, ist es, dich zu informieren und Empfehlungen von Familie, Freunden, deinem Tierarzt oder anderen Hundebesitzern in deiner Umgebung einzuholen. Weitere Infos findest du in unserem Blog „So findest du den passenden Trainer“.
Es ist viel einfacher, deinem Welpen von Anfang an gute Angewohnheiten beizubringen, als schlechte später wieder abzutrainieren. Sei also von Tag eins an konsequent und zeige ihm den richtigen Weg.
Erstelle einen Zeitplan für deinen Welpen
Welpen brauchen Struktur, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Aber was genau bedeutet das und kannst du ihnen das bieten? Wir zeigen dir, wie du einen Tagesplan für deinen Welpen erstellst. Die wichtigsten Dinge, die du in den Alltag deines Welpen einplanen solltest, sind Zeit für Toilettenpausen, Fressen, Spielen, Schlafen und natürlich das Welpentraining.
Junge Welpen, besonders die, die noch nicht stubenrein sind, brauchen feste Zeiten für den Toilettengang und das Fressen. Zeige ihnen immer wieder, wo sie ihr Geschäft verrichten sollen, damit sie schneller lernen.
Wenn du keinen festen Zeitplan hast, wirst du unweigerlich auf Herausforderungen stoßen und möglicherweise viel länger als nötig mit Unfällen im Haus zu kämpfen haben.
Aber Welpen sind mehr als nur Fress- und Toilettenmaschinen. Sie brauchen Anregung und wollen lernen. Das Einbeziehen von Spielstunden, die auch Gehorsamstraining beinhalten, ist eine großartige Möglichkeit, sie zu trainieren und eine liebevolle Bindung zwischen euch beiden aufzubauen. So wächst dein Welpe zu einem vielseitigen und wohlerzogenen erwachsenen Hund heran.
Rechne mit Unfällen
Ach, die Freuden des Welpenalters! In den ersten Monaten kann es zu kleinen Unfällen, Kratzern oder beschädigten Möbeln kommen. Und das ist völlig normal.
Mach dir keine Sorgen, dass du etwas falsch machst oder dein Welpe dich ärgern will. Senke deine Erwartungen und habe Geduld – nicht nur mit deinem Welpen, sondern auch mit dir selbst.
Der beste Weg, mit diesen Unfällen umzugehen, ist es, vorbereitet zu sein. In unserem Blog „Welpen-Einzug: So bereitest Du Dich vor“ findest du Tipps, wie du dein Zuhause sicher machst. Wenn du das tust, bevor dein Welpe einzieht, sparst du dir viel Frust und Geld.
Fressnapf bietet dir zum Beispiel eine große Auswahl.
Und der vielleicht wichtigste Tipp für das erste Jahr mit deinem Welpen: Starte so früh wie möglich mit dem Töpfchentraining. In unserem Blog „Töpfchentraining Tipps für neue Besitzer“ findest du einfache Schritte, die dir helfen, diese große Herausforderung zu meistern.
Schütze oder entferne alle Gegenstände, die nicht zerstört werden sollen. Sei proaktiv und sichere dein Zuhause.
Berücksichtige dein Budget
Im ersten Jahr kann ein Welpe teuer sein. Du brauchst Zubehör, Impfungen, möglicherweise eine Sterilisation oder Kastration, Kontrolluntersuchungen und vieles mehr. Bist du dir unsicher, was du alles besorgen musst? Schau dir unseren Blog „Must-Have Produkte für einen gelungenen Start“ an, um Hilfe zu bekommen.
Geld für deinen Welpen auszugeben, ist unvermeidlich, aber du kannst dich darauf vorbereiten. Denke daran wie an jedes andere lebensverändernde Ereignis, für das du ein Budget aufstellen musst. Es gibt einmalige Kosten, laufende oder jährliche Kosten und manchmal sogar Notfallkosten.
Das erste Jahr bringt viele einmalige Ausgaben mit sich, wie Adoptionsgebühren, Tierarztbesuche, Impfungen, Sterilisation oder Kastration, Lizenzierung, Mikrochips, Welpentraining, Haustierversicherung und Zubehör. Wenn du diese Kosten einplanst und budgetierst, bist du auf dem richtigen Weg, ein verantwortungsbewusster Welpenbesitzer zu werden.
Dann kommen die laufenden oder jährlichen Kosten. Futter, Spielzeug, Impfungen, Kontrolluntersuchungen und Tierpflege – all das musst du für den Rest des Lebens deines Welpen einplanen.
Und auch wenn wir nicht gerne darüber nachdenken, Welpen sind abenteuerlustig und geraten manchmal in Schwierigkeiten.
Daher ist es wichtig, einen Notfallfonds anzulegen oder eine Haustierversicherung abzuschließen, damit du im Ernstfall sofort handeln kannst und finanziell abgesichert bist.
Bist du bereit, deinen Welpen nach Hause zu holen?
Welpen schenken uns grenzenlose Freude und Liebe. Willst du nicht dasselbe für sie tun? Wenn du all diese Punkte bedacht hast und immer noch mit „Ja“ antworten kannst, dann bist du bereit für die aufregende Reise.
Wenn nicht, ist das auch völlig in Ordnung. Indem du gründlich recherchierst und ehrlich zu dir selbst bist, stellst du das Wohl deines zukünftigen Welpen an erste Stelle. Und irgendwann wirst du bereit sein, deinen eigenen Welpen nach Hause zu holen.
