Das Zusammenführen von Welpen und älteren Hunden erfordert Geduld und eine sanfte Annäherung. Mit den richtigen Techniken kannst du eine stabile und freundliche Beziehung zwischen beiden aufbauen.
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Das Kennenlernen zwischen deinem Welpen und deinem älteren Hund kann aufregend, aber auch etwas nervenaufreibend sein. Was, wenn sie sich nicht verstehen? Keine Sorge, wir haben einige wertvolle Tipps für dich, damit die erste Begegnung und der Aufbau einer neuen Freundschaft reibungslos verläuft.
Einen neuen Welpen in die Familie zu holen, ist ein wunderbares Erlebnis für alle, auch für deinen bestehenden Hund. Damit sich beide Hunde gut aneinander gewöhnen und eine feste Bindung aufbauen können, ist eine sorgfältige Einführung entscheidend.
So bereitest du das Kennenlernen vor
1. Impfungen: Bevor du deinen Welpen deinem älteren Hund vorstellst, achte darauf, dass beide Hunde vollständig geimpft sind. Das schützt sie vor Krankheiten, die leicht übertragen werden können, und stellt sicher, dass sie gesund und frei von Parasiten wie Würmern oder Giardien sind.
2. Neutraler Ort: Wähle für die erste Begegnung einen neutralen Ort, wie einen Park in der Nähe deines Hauses. Das mindert mögliches Territorialverhalten und erleichtert es deinem älteren Hund, sich auf den neuen Welpen einzulassen, ohne das Gefühl zu haben, sein Revier verteidigen zu müssen.
3. Schaffe eine neutrale Umgebung zuhause: Nachdem die Hunde sich draußen kennengelernt haben, ist es Zeit, die Begegnung nach drinnen zu verlegen. Entferne dazu Spielzeuge, Näpfe und das Bett deines älteren Hundes, um Eifersucht und Besitzdenken zu vermeiden. Gestalte einen komfortablen Raum, in dem beide Hunde sich sicher fühlen.
4. Trennung von Napf und Spielzeug: Halte die Habseligkeiten der Hunde für einige Tage getrennt, um möglichen Streit zu vermeiden und deinem Welpen klare Grenzen aufzuzeigen. Gib jedem Hund seine eigenen Sachen und sorge dafür, dass sie sich in ihrer Umgebung wohlfühlen.
Das erste Zusammentreffen
1. Vorbereitung: Lass deinen älteren Hund zunächst mit dem Geruch deines Welpen vertraut werden. Gib ihm etwas, das nach dem Welpen riecht, wie eine Decke oder ein Spielzeug. So gewöhnt sich dein Hund bereits an den neuen Mitbewohner, bevor er ihn persönlich trifft.
2. Kontrollierte Einführung: Verwende eine Barriere wie ein Gitter oder einen Laufstall, um die Hunde einander sicher und in Ruhe beschnuppern zu lassen, ohne dass sie gleich physisch interagieren. So kannst du ihre Reaktionen besser steuern und eingreifen, falls nötig.
3. Training nutzen: Setze Trainingsroutinen ein, um die Anspannung zu reduzieren. Lasse deinen älteren Hund einfache Kommandos ausführen, während der Welpe in der Nähe ist. So lernt der Welpe von Anfang an, wie er sich in der neuen Umgebung verhalten soll.
4. Halte den Alltag normal: Es ist wichtig, dass du den Alltag mit deinem älteren Hund wie gewohnt fortsetzt. Zeige ihm, dass sich durch den neuen Welpen nichts Grundlegendes ändert, damit er sich weiterhin sicher und wohl fühlt.
5. Grenzen setzen: Setze vom ersten Tag an klare Grenzen für deinen Welpen. Halte dich an einen festen Tagesablauf, der beiden Hunden Struktur und Sicherheit bietet.
6. Begrenzte Interaktionszeiten: Lass deine Hunde nicht den ganzen Tag zusammen, sondern plane gezielte Spielzeiten ein. So vermeidest du Überreizung und stellst sicher, dass beide Hunde entspannt bleiben.
7. Unterstützung holen: Am Tag der Einführung ist es hilfreich, ein Familienmitglied oder einen Freund um Unterstützung zu bitten
, damit ihr die Hunde gemeinsam beaufsichtigen könnt. So könnt ihr euch besser auf die Reaktionen der Hunde konzentrieren und im Notfall schneller eingreifen.
Wichtige Hinweise während des Treffens
Beobachte deine Hunde während des ersten Treffens genau. Welpen können sehr energiegeladen sein, was für ältere Hunde manchmal zu viel werden kann. Achte darauf, dass keiner der Hunde zu aufdringlich oder grob wird. Wenn du merkst, dass einer der Hunde unruhig wird oder sich zurückzieht, gönne ihnen eine Pause voneinander.
Die Körpersprache der Hunde gibt dir wertvolle Hinweise darauf, wie wohl sie sich fühlen. Wenn ein Hund anfängt, Zähne zu fletschen oder zu knurren, ist es Zeit, die Situation zu entschärfen und den Hunden mehr Raum zu geben.
Achte darauf, dass die Hunde niemals gezwungen werden, miteinander zu spielen oder zu interagieren. Gib ihnen die Zeit, die sie brauchen, um sich aneinander zu gewöhnen, und greife ein, wenn es notwendig ist, um die Sicherheit und das Wohlbefinden beider Hunde zu gewährleisten.
Aufsicht ist der Schlüssel
Lass deine Hunde in der Anfangszeit nie unbeaufsichtigt. Besonders junge Welpen verstehen die Grenzen, die ein älterer Hund setzt, oft noch nicht. Eine ständige Aufsicht ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Interaktionen positiv verlaufen und keiner der Hunde überfordert wird.
