Fehler bei der Welpen-Erziehung können langfristige Auswirkungen haben. Erfahre, wie du die häufigsten Fehler bei der Welpen-Erziehung vermeidest und dein Training optimierst
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Ein Welpe bringt viel Freude, aber auch Verantwortung mit sich. Es liegt an dir, deinem neuen vierbeinigen Freund die grundlegenden Befehle beizubringen und ihn zu einem gut erzogenen Familienmitglied zu machen. Dabei ist es normal, dass sich einige Fehler einschleichen. Hier erfährst du, welche das sind und wie du sie vermeiden oder korrigieren kannst.
Es ist immer aufregend, wenn ein kleiner Welpe zum ersten Mal in dein Zuhause einzieht. Du freust dich wahrscheinlich darauf, ihn in sein neues Umfeld und seine neue Routine einzuführen. Aber ohne die richtigen Kenntnisse über die Grundlagen der Welpenerziehung kann dies eine Herausforderung sein.
Damit dein Welpe das bestmögliche Training erhält, solltest du dir ein wenig Zeit nehmen, um die typischen Fehler zu vermeiden, die viele neue Hundebesitzer machen. Mit diesem Wissen kannst du dir viel Frust ersparen und die Entwicklung deines Welpen im ersten Jahr positiv beeinflussen.
Nicht frühzeitig mit dem Training beginnen
Viele Menschen warten zu lange, bevor sie mit dem Training beginnen. Aber du solltest nicht warten, bis dein Welpe älter ist und sich schlechtes Verhalten eingeschlichen hat. Beginne sofort mit dem Töpfchentraining, dem Setzen von Grenzen und den ersten Grundkommandos wie „Sitz“ und „Komm“. Das ist ein solider Start.
Eine der besten Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinem Welpen in den ersten Tagen bei dir zu helfen, ist die Suche nach einem professionellen Trainer oder einem Welpenkurs. Dort lernt dein Welpe grundlegende Gehorsamsübungen, und du hast die Möglichkeit, Fragen zu seinem Verhalten direkt mit dem Trainer zu klären. Das gibt dir die Sicherheit, dass du und dein Welpe in guten Händen seid.
Die Entscheidung gegen die Boxhaltung
Das Boxentraining hat viele Vorteile. Es bietet deinem Welpen einen sicheren Rückzugsort, fördert seine Unabhängigkeit und kann den Töpfchentraining beschleunigen. Mehr dazu findest du in unserem Blog „Warum und wie du deinen Welpen in der Box trainieren solltest“.
Freies Herumlaufenlassen des Welpen
Natürlich möchtest du deinem Welpen Freiheit geben, damit er sein neues Zuhause erkunden kann. Aber unbeaufsichtigt kann das schnell zu Problemen führen – sei es durch Töpfchenunfälle, unerwünschtes Kauen oder gefährliche Situationen. Praktische Hilfsmittel wie Babygitter können dir helfen, sichere Grenzen zu setzen, damit dein Welpe geschützt und strukturiert seine Umgebung kennenlernen kann. Wenn du ihn nicht im Blick haben kannst, lege ihn am besten in seine Box oder seinen Laufstall.
Keine tägliche Routine etablieren
In den ersten Monaten lernt dein Welpe, wann und wo er isst, schläft, spielt und auf die Toilette geht. Eine feste Routine hilft ihm, sich sicher und geborgen zu fühlen. Wiederholte Abweichungen vom Zeitplan können zu Problemen führen, wie Töpfchenunfällen oder unerwünschtem Verhalten. Leg frühzeitig einen Zeitplan fest und halte dich daran, um Stress zu vermeiden und deinem Welpen einen guten Start zu ermöglichen.
In Babysprache sprechen
Es ist schwer, einem süßen Welpen nicht in hoher Stimme zuzusprechen. Aber versuche, das zu vermeiden. Eine zu hohe Stimme kann deinen Welpen über erregen oder ängstigen. Sprich stattdessen in einem ruhigen, aber motivierenden Tonfall, besonders wenn du ihn ablenken oder beruhigen möchtest. Dein Welpe soll dich als verlässliche Führungsperson wahrnehmen, die ihm Sicherheit gibt.
Den Welpen frei füttern
Es mag verlockend sein, deinem Welpen ständig Futter und Wasser anzubieten. Aber das kann zu mehr Töpfchenunfällen führen. Ein fester Fütterungsplan hilft dir dabei, den Trainingsprozess besser zu steuern.
Bestrafung für Töpfchenunfälle
Frust ist verständlich, wenn ein Unfall passiert. Aber körperliche Bestrafung ist nicht der richtige Weg und kann deinem Welpen Angst machen. Bleib ruhig, reinige das Missgeschick und setze klare Grenzen, um zukünftige Unfälle zu vermeiden. Wenn du deinen Welpen bei einem Unfall erwischst, lenke ihn ruhig ab und bringe ihn sofort nach draußen.
Befehle ständig wiederholen
Es ist ein häufiger Fehler, Befehle wie „Sitz“ immer wieder zu wiederholen. Aber wenn du das tust, wird dein Welpe irgendwann nicht mehr darauf reagieren. Gib Befehle klar und deutlich, und lass deinem Welpen Zeit, darauf zu reagieren, bevor du sie wiederholst.
Deinen Welpen nicht sozialisieren
Sozialisierung ist entscheidend für einen gut erzogenen Hund. Auch wenn du damit warten musst, bis dein Welpe alle Impfungen erhalten hat, sollte dies zu den ersten Dingen gehören, die du angehst. In einem Welpenkurs kann dein Hund sicher und kontrolliert lernen, wie er mit anderen Hunden und Menschen umgeht.
Durch den richtigen Umgang und das Vermeiden dieser typischen Fehler kannst du dazu beitragen, dass dein Welpe zu einem glücklichen und gut erzogenen Hund heranwächst.
