Das Knabbern deines Welpen kann verschiedene Ursachen haben, von Zahnen bis zu Neugier. Indem du das Verhalten richtig interpretierst, kannst du deinem Welpen dabei helfen, dieses Verhalten abzulegen.
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Das Zwicken eines Welpen kann frustrierend und schmerzhaft sein und möglicherweise zu destruktivem Verhalten führen. Wenn du einen Welpen hast, der sich in diesem Entwicklungsstadium befindet, gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um das Knabbern im Keim zu ersticken.
Knabbern gehört zu den frustrierenden Verhaltensweisen von Welpen, mit denen alle neuen Welpenbesitzer konfrontiert sind. Auch wenn das schwierig und manchmal schmerzhaft sein kann, ist es ein ganz natürlicher Teil des Wachstumsprozesses. Welpen lernen die Welt um sich herum kennen und testen ihre Grenzen mithilfe ihres Mauls.
Beim Spielen knabbern die Wurfgeschwister aneinander und testen dabei die Stärke ihrer Kiefer und was in Ordnung ist und was nicht. Oftmals jaulen ihre Geschwister, wenn der Knabber zu stark ist, und zeigen so dem Welpen, dass er beim Spielen sanft sein muss.
Wenn du einen neuen Welpen nach Hause bringst, liegt es an dir, ihm beizubringen, was in Ordnung ist und was nicht. Du kannst ihm die richtigen Techniken und Taktiken für das Training zu Hause beibringen.
Die „Autsch!“ Technik
Diese Technik kann bei bestimmten Welpen effektiv sein, aber manchmal auch andere aufgeregte Welpen verärgern und dazu führen, dass sie noch mehr knabbern. Das bedeutet keineswegs, dass mit deinem Welpen etwas nicht in Ordnung ist. Versuche, dich stattdessen auf andere Methoden zu konzentrieren, die für deinen Welpen besser funktionieren könnten. Wir besprechen später verschiedene Möglichkeiten, mit dem Knabbern aufzuhören, die du ausprobieren kannst, um herauszufinden, welche bei deinem Welpen am besten funktioniert.
Wurfgeschwister zwicken und knabbern oft aneinander, um ihre Grenzen auszutesten. Ein jaulendes Geräusch signalisiert dem knabbernden Welpen, dass er aufhören soll. Im Wesentlichen ahmst du dieses natürliche Verhalten nach, indem du ein lautes und abruptes „Autsch!“ sagst, wenn dein Welpe deine Hände kneift. Spiele nicht weiter, sondern höre auf, deine Hände zu bewegen.
Wenn dein Welpe loslässt, mache eine kurze Pause (10–15 Sekunden) und spiele dann weiter. Ziehe deine Hand nicht weg, wenn dein Welpe noch knabbert, denn das könnte ihn nur dazu ermutigen, deiner Hand noch mehr nachzujagen. Wiederhole diese „Autsch!“-Technik, bis dein Welpe versteht, dass sanftes Spielen akzeptabel ist und raues Spielen nicht. Entscheide dich für ein Spielzeug, mit dem dein Welpe stattdessen spielen kann.
Denke daran, dass Geduld am Anfang der Schlüssel ist, da es einige Zeit dauern wird, bis dein Welpe dieses Konzept versteht. Wiederhole diese Trainingstechnik, wenn du deinen Welpen zum Spielen einlädst, und achte darauf, ihm regelmäßig Pausen zu gönnen. Irgendwann wird sich deine harte Arbeit auszahlen.
Stelle eine Spielumgebung mit Kauspielzeug bereit
Eine weitere wirksame Methode, um das Knabbern deines Welpen zu verhindern, besteht darin, Kauspielzeug von Anfang an einzuführen. Die Verwendung eines Laufstalls ist eine gute Möglichkeit, deinen Welpen dazu anzuregen, mit Kauspielzeug statt mit Händen und Füßen zu spielen. In diesem abgegrenzten Bereich mit weniger Ablenkungen kannst du deinem Welpen 1 bis 3 verschiedene Kauoptionen anbieten, um zu sehen, zu welchem er sich mehr hingezogen fühlt.
Welpen können wie kleine Kinder überreizt werden, wenn sie zu viele Spielsachen auf einmal haben. Dein Welpe wird sich nach einer Weile langweilen, wenn er immer Zugang zu allen Spielsachen gleichzeitig hat. Daher ist es wichtig, die Spielsachen regelmäßig zu wechseln, damit er beschäftigt und interessiert bleibt.
Falls dein Welpe deine Hände immer noch interessant findet und hinter ihnen her sein möchte, versuche zunächst, die Aufmerksamkeit auf eines seiner Kauspielzeuge zu lenken. Wenn dein Welpe wirklich kein Interesse an dem Spielzeug zeigt und weiterhin an deinen Händen knabbert, könnte es Zeit für eine kleine Pause in einem Laufstall oder seiner Box sein.
Manchmal ist ein kleines Nickerchen alles, was ein Welpe braucht. Welpen benötigen bis zu 20 Stunden Schlaf am Tag – das sind viele Nickerchen! Wenn er also immer unruhiger wird, könnte er übermüdet sein und Ruhe brauchen. Dies ähnelt einer Übermüdung. Achte bei der nächsten Spielsitzung darauf, dass du deinen Welpen mit seinen Kauspielzeugen beschäftigst, damit er das Spielen mit Spielzeug und nicht mit deinen Händen verbindet.
Berührungslose Spiele
Auch bei berührungslosen Spielen wie dem Zerren wird die Verwendung der Hände als Kauspielzeug vermieden, aber manchmal kann das Spiel intensiver werden. Wenn du mit deinem Welpen ein Zerrspiel spielst, achte unbedingt auf die Kraft, die du dabei aufwendest, um Verletzungen des Kiefers zu vermeiden. Beginne mit der Einführung des „Lass fallen“-Befehls, um ihn zum Anhalten und Beruhigen zu bewegen. Wenn das Zerren anhält, ziehe nicht zurück, sondern unterbreche die Aktivität, bis dein Welpe sich langweilt und loslässt.
Ermutige ihn, das Spielzeug loszulassen, indem du ihm einen Leckerbissen, den er liebt, vor die Nase hältst und ihn belohnst, wenn er das Spielzeug loslässt. Dies wird dazu beitragen, die Befehlsgewalt und das gewünschte Verhalten zu vermitteln. Entscheide dich für ein längeres Spielzeug, bei dem du auf beiden Seiten eine Hand haben kannst, damit dein Welpe in der Mitte viel Platz zum Greifen hat und gleichzeitig deine Hände nicht anknabbern kann.
Wie man mit knöchelbeißenden Welpen umgeht
Stell dir vor, du gehst gemütlich in die Küche, um dir eine Tasse Kaffee zu holen, als ein winziger Hai auf dich zuspringt und sich an deinem Knöchel festklammert. Kein guter Start in den Morgen, aber für neue Welpenbesitzer Realität. Die Standardreaktion ist oft, wegzuspringen oder „Nein!“ zu schreien. Aber ein neuer Welpe, der noch keine Befehle versteht, wird nicht aufhören.
Deine Knöchel sind einfach zu spannend, weil sie sich bewegen und wie Beute aussehen. Wir empfehlen, Leckerlis, die dein Welpe liebt, in der Tasche oder einem Trainingsbeutel bei dir zu haben. Sobald dein Welpe anfängt, an deinen Knöcheln und Füßen zu knabbern, erstarren einfach. Dein Welpe findet deine Bewegung und deinen Klang interessant, und wenn du den Reiz wegnimmst, wird er sich langweilen und schließlich von selbst loslassen.
Wenn das passiert, sei bereit, deinem Welpen einen neuen Befehl wie „Sitz“ zu geben. Wenn er sitzt, belohne ihn mit einem Leckerbissen für gutes Verhalten. Du belohnst ihn für das Zuhören und Sitzen, nicht für das Knabbern. Dein Welpe wird lernen, dass Knabbern keine Belohnung bringt, aber wenn er dir zuhört, bekommt er ein leckeres Leckerli.
Reduziere das Streicheln
Streicheln kann zu mehr Knabbern führen, besonders wenn es zu einer zusätzlichen Stimulation führt. Achte darauf, wie oft du deinen Welpen streichelst und ob es ihn beruhigt oder noch mehr anregt. Wenn du merkst, dass er aufgeregt und nervös wird, halte zunächst inne und versuche es mit einer beruhigenden Massage auf Brust und Körper, um zu sehen, wie er reagiert.
Hör auf, deinen Welpen immer zu knuddeln
Wir lieben es, unsere Welpen zu knuddeln, besonders wenn sie noch klein genug sind, um sie in die Arme zu nehmen. Aber Welpen können frustriert werden und anfangen, an dir zu knabbern, wenn es ihnen zu viel wird oder sie keine Lust auf Kuscheln haben.
Es ist wichtig, deinem Welpen das Anfassen und Streicheln zu gewöhnen, aber wähle die richtigen Zeitpunkte. Nach einer Spielzeit, einem anstrengenden Spaziergang, einer Trainingseinheit oder kurz vor dem Schlafengehen sind in der Regel bessere Zeiten für Kuscheleinheiten und gleichzeitig kannst du daran arbeiten, deine Hände zu desensibilisieren.
