Jetzt hast du bereits die Grundlagen für das Türtraining mit deinem Welpen verstanden. Aber wie geht es weiter, wenn du merkst, dass dein Hund die ersten Schritte gut meistert? Wir bauen weiter auf das Gelernte auf und sorgen dafür, dass dein kleiner Vierbeiner in jeder Situation ruhig bleibt – ob es an der Haustür, im Garten oder beim Spaziergang durch die Nachbarschaft ist.
Stufe 2: Ablenkungen einbauen 🐕🦺
Sobald dein Welpe die Grundlagen verstanden hat, kannst du beginnen, das Training unter Ablenkung fortzuführen. Das ist besonders wichtig, denn in der Realität ist selten alles still und ruhig. Hier einige Tipps, wie du die Herausforderung für deinen Welpen erhöhen kannst:
- Geräusche erzeugen – Klopfe an die Tür oder klingele, während dein Welpe sitzt und wartet. Die zusätzliche Ablenkung trainiert seine Konzentration.
- Andere Menschen einbinden – Bitte ein Familienmitglied, draußen vor der Tür zu stehen oder die Tür zu öffnen, während du deinen Welpen anleinst und ihn ruhig hältst. Bleibt er geduldig? Super! Dann gibt’s ein Leckerli.
- Nach draußen blicken – Öffne die Tür so, dass dein Welpe draußen Menschen oder andere Hunde sehen kann. Kann er ruhig bleiben, selbst wenn er Ablenkungen sieht? Das ist ein toller Fortschritt und ein Zeichen, dass er seine Impulse immer besser unter Kontrolle hat.
Wichtig: Belohne konsequent!
Gerade in diesen schwierigen Situationen ist es besonders wichtig, dass du deinen Hund belohnst, sobald er ruhig bleibt. Und das nicht nur mit Leckerlis – auch Lob und Streicheleinheiten sind eine tolle Motivation! 🎉
Stufe 3: Freies Türtraining ohne Leine 🚪🐶
Wenn du merkst, dass dein Welpe das Training mit der Leine gut meistert, kannst du die nächste Herausforderung angehen: Das Training ohne Leine! Aber Achtung: Bevor du diesen Schritt machst, solltest du sicherstellen, dass dein Hund schon ein solides Grundgehorsam entwickelt hat und zuverlässig auf deine Kommandos reagiert. Und so funktioniert’s:
- Start ohne Leine – Übe das Warten an der Tür jetzt ohne Leine. Mach die Tür einen Spalt auf, aber gib ihm erst das Signal, wenn er wirklich ruhig bleibt.
- Verlängerte Wartezeiten – Halte ihn immer ein bisschen länger in der Sitz- oder Warteposition, bevor du das „Okay“ gibst, um durch die Tür zu gehen.
- Wechselnde Szenarien – Übe an verschiedenen Türen in deinem Zuhause oder auch im Garten. Jede neue Umgebung stellt eine kleine zusätzliche Herausforderung dar und hilft deinem Welpen, das Gelernte besser zu verinnerlichen.
Wichtig: Sicherheit geht vor!
Selbst wenn dein Welpe das Training ohne Leine gut meistert, solltest du ihn niemals unbeaufsichtigt vor einer offenen Tür lassen, besonders nicht in Richtung Straße oder öffentlicher Wege. Sicherheit steht immer an erster Stelle!
Was tun bei Rückschritten?
Es ist ganz normal, dass dein Welpe mal Fortschritte macht und dann plötzlich wieder einen Rückschritt hat. Besonders in aufregenden Situationen (z.B. Besuch, neue Umgebung, andere Tiere) kann es passieren, dass er das Gelernte vergisst. Hier sind einige Tipps, um deinen Hund wieder auf den richtigen Weg zu bringen:
- Zurück zu den Grundlagen: Wenn dein Welpe in einer bestimmten Situation Probleme hat, geh ein paar Schritte zurück und übe die Basics erneut.
- Geduldig bleiben: Manchmal braucht dein Welpe einfach mehr Zeit und Wiederholungen. Überstürze nichts und gib ihm die Chance, das Training zu verinnerlichen.
- Belohne kleine Fortschritte: Auch wenn es nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist – jede Verbesserung sollte gelobt und belohnt werden. So bleibt dein Hund motiviert!
Was sagen die Profis?
Viele Hundetrainer empfehlen das Türtraining als grundlegende Übung zur Impulskontrolle. Es stärkt nicht nur die Bindung zwischen dir und deinem Welpen, sondern bereitet ihn auch auf komplexere Trainingssituationen vor. Auch später, wenn dein Hund älter ist, wirst du von dieser Basisarbeit profitieren. Hunde, die gut auf ihre Besitzer hören und Impulse kontrollieren können, sind in vielen Alltagssituationen deutlich entspannter – egal ob an der Tür, beim Autofahren oder bei Spaziergängen.
Fazit: Ein gut trainierter Hund ist ein entspannter Hund
Das Türtraining mag am Anfang etwas aufwendig erscheinen, aber die Mühe lohnt sich auf lange Sicht. Dein Welpe lernt nicht nur, in aufregenden Momenten ruhig zu bleiben, sondern auch, sich auf dich zu verlassen und deine Anweisungen zu befolgen. Das stärkt eure Beziehung und sorgt für eine sichere Umgebung – sowohl für deinen Hund als auch für dich. 🐾✨
Also, bleib dran und hab Geduld – mit Liebe, Konsequenz und ein bisschen Training wird dein kleiner Entdecker zum echten Tür-Profi! 🚪🐕
