Welpen brauchen klare Grenzen, um sicher und gut erzogen aufzuwachsen. In diesem Artikel erfährst du, warum es wichtig ist, deinem Welpen von Anfang an Grenzen zu setzen und wie du dies erfolgreich umsetzt.
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Ein wohlerzogener Hund ist der Traum jedes Welpenbesitzers. Anfangs mögen die Eskapaden deines Welpen süß sein, aber ohne die richtige Ausbildung und Führung können sie sich in ein schwer zu handhabendes Verhalten verwandeln, wenn er erwachsen wird. In den sozialen Medien sehen wir oft lustige Videos von Welpen, die Chaos verbreiten. Doch wenn es dein Welpe ist, der zu Hause für Unordnung sorgt, verliert das schnell seinen Reiz! Was jetzt vielleicht niedlich erscheint, kann später problematisch werden, wenn dein Welpe älter wird.
Durch das Welpentraining baust du eine klare Kommunikationslinie zu deinem Hund auf. Es gibt dir die nötigen Werkzeuge, um deinen Welpen dazu zu bringen, das richtige Verhalten zu zeigen und richtig auf deine Befehle zu reagieren. Das Training hilft dir, die Führungsrolle zu übernehmen, da dein Welpe beginnt, dich um Rat zu fragen. Aber das Training geht über einfache Gehorsamskommandos hinaus: Es formt das Verhalten deines Welpen, stärkt sein Selbstvertrauen, seine Sicherheit und schafft Routinen, die er braucht, um zu gedeihen.
Die Bedeutung von Grenzen
Eine der besten Möglichkeiten, das Verhalten und den Gehorsam deines Welpen zu fördern, ist, ihm klare Grenzen zu setzen. Indem du diese Grenzen definierst, gibst du deinem Welpen die Struktur, die er braucht, um zu verstehen, was von ihm erwartet wird – sowohl zu Hause als auch draußen. Selbst wenn dein Welpe bereits mit dem Gehorsamstraining begonnen hat, ist es wichtig, dass du konsequent bleibst. Denn er ist immer noch ein Welpe und braucht klare Regeln!
Grenzen setzen bedeutet, deinem Welpen beizubringen, was er darf und was nicht. Du hilfst ihm, seine Umgebung besser zu verstehen und verhinderst, dass er unerwünschte Verhaltensweisen entwickelt. So lernt dein Welpe, sich sicher in verschiedenen Situationen zu bewegen und sich an Regeln zu halten.
Grenzen im Zuhause
Zu Hause helfen Grenzen dabei, deinem Welpen zu zeigen, wo er hingehen darf und wo nicht. Ein Laufstall, Babygitter oder eine Hundebox können nützliche Werkzeuge sein, um deinem Hund einen sicheren Platz zu bieten und ihm klarzumachen, welche Bereiche für ihn tabu sind. Boxen sind nicht nur Rückzugsorte, sondern auch hilfreich beim Töpfchentraining. Begrenzte Bereiche reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass dein Welpe im ganzen Haus Unfälle hat oder sich unbeaufsichtigt in gefährliche Situationen bringt.
Es ist klar, dass du nicht für immer mit Gittern oder Boxen leben möchtest. Aber wenn du diese konsequent einsetzt, wird dein Welpe lernen, wo seine Grenzen sind und was von ihm erwartet wird. Wenn die Zeit gekommen ist, dass dein Welpe alleine zu Hause bleiben muss, kannst du sicher sein, dass er weiß, was er darf und was nicht.
Grenzen in sozialen Situationen
Wenn du dir vorstellst, dass dein Welpe dich in Restaurants, hundefreundlichen Geschäften oder zu Besuchen bei Freunden begleitet, ist es wichtig, dass du ihm auch dort Grenzen setzt. Befehle wie „Sitz“, „Bleib“, „Platz“ und „Bei Fuß“ sind nicht nur zu Hause wichtig, sondern auch in der Öffentlichkeit. Sie helfen deinem Welpen, sich unter Kontrolle zu halten und nicht aufgeregt zu reagieren.
Eine besonders nützliche Technik in solchen Situationen ist der Befehl „Platzieren“. Dein Welpe lernt, sich an einem bestimmten Ort ruhig zu verhalten, bis du ihn freigibst. Das kann ein Hundebett zu Hause oder eine Decke im Freien sein. Dieser Befehl hilft deinem Welpen, ruhig zu bleiben, selbst wenn er von vielen Ablenkungen umgeben ist.
Die Natur erkunden
Wenn du deinen Welpen auf Spaziergänge oder Wanderungen mitnimmst, möchtest du ihm vielleicht die Freiheit geben, die Natur zu erkunden. Ohne Leine zu laufen kann für einen Welpen aufregend sein, birgt aber auch Risiken. Ein Welpe ohne guten Rückruf könnte weglaufen, in Gefahr geraten oder einen anderen Hund provozieren.
Deshalb sind eine Leine und ein starker Rückruf unverzichtbar, um Grenzen zu setzen und deinen Welpen zu schützen. In ländlichen Gebieten kannst du eine längere Leine verwenden, die deinem Welpen mehr Freiheit gibt, aber trotzdem sicherstellt, dass er weiß, wie weit er sich von dir entfernen darf, bevor du ihn zurückrufst.
Neue Leute und Hunde kennenlernen
Auch das Verhalten deines Welpen, wenn er neue Menschen oder Hunde trifft, sollte klaren Grenzen folgen. Aufgeregtes Springen und Bellen ist für niemanden angenehm. Hier kommt die Impulskontrolle ins Spiel: Indem du deinen Welpen auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ trainierst, hilfst du ihm, seine Aufregung zu zügeln und ruhig zu bleiben.
Die richtige Sozialisierung ist ebenfalls entscheidend, um deinem Welpen beizubringen, wie er neue Situationen positiv erleben kann. Wenn du ihm beibringst, vor dem Kontakt mit neuen Menschen ruhig zu sitzen, belohnst du gutes Verhalten. So vermeidest du, dass er für seine Aufregung belohnt wird.
Wie du mit dem Grenzen setzen beginnst
Nimm dir Zeit, um zu überlegen, welche Grenzen dir wichtig sind, und bringe die gesamte Familie auf denselben Stand. Suche dir einen seriösen Welpentrainer oder belege Online-Kurse, die dir helfen, diese Grenzen zu setzen. Investiere in wichtige Hilfsmittel wie eine Hundebox, eine Leine und ein Geschirr.
Das Wichtigste ist, dass du konsequent bleibst! Wenn du an einem Tag eine Regel durchsetzt und am nächsten nicht, wird dein Welpe nur verwirrt sein. Indem du klare, beständige Regeln aufstellst, legst du den Grundstein für einen gut erzogenen Hund.
