Welpen richtig erziehen ist der Schlüssel zu einem glücklichen und gut erzogenen Hund. Mit unseren effektiven Tipps zur Welpenerziehung kannst du sicherstellen, dass dein Welpe die besten Verhaltensweisen lernt. Unser Leitfaden bietet dir bewährte Methoden und praktische Ratschläge, wie du deinen Welpen richtig erziehen kannst, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern.
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Springen, knabbern, durch Türen flitzen – diese süßen Welpen können selbst erfahrene Hundebesitzer auf Trab halten. Hier findest du einige einfache Trainingstechniken, die dir helfen, diese Verhaltensweisen in den Griff zu bekommen.
Egal welche Rasse, Welpen haben oft scheinbar unerschöpfliche Energie. Ohne richtige Anleitung kann das schnell im Chaos enden. Typische Verhaltensweisen wie das Hochspringen, Kneifen (besonders schmerzhaft, wenn du barfuß bist) und das wilde Durchhuschen durch jede offene Tür sind ganz normal. Diese Verhaltensweisen sind keine „schlechten“ Angewohnheiten, sondern natürliche Entwicklungsphasen, die mit richtiger Führung und Training gemeistert werden können.
Mit ein paar bewährten Trainingstechniken und einem grundlegenden Verständnis für die Ursachen dieser Verhaltensweisen kannst du deinen Welpen in ein gut erzogenes Familienmitglied verwandeln.
Hör auf zu springen
Eines der herausforderndsten Verhaltensweisen bei Welpen ist das Hochspringen. Ob es darum geht, näher an Futter, Wasser, Möbel oder Gäste zu kommen – Welpen scheinen ständig auf alles springen zu wollen, was sie interessiert. Sie verstehen jedoch nicht von selbst, wann das Springen erlaubt ist und wann nicht. Das musst du ihnen beibringen.
Wenn dein Welpe Aufmerksamkeit bekommen hat, weil er an dir oder anderen hochgesprungen ist (selbst ein kleiner Klaps zur Bestätigung kann als Belohnung wirken), wird er ermutigt, es wieder zu tun. Daher ist es wichtig, alles zu beseitigen, was deinen Welpen zum Springen verleiten könnte. Was aber, wenn es um das Springen auf Menschen geht?
Welpen lernen schnell, dass sie deine Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie aufspringen, etwa wenn du durch die Tür gehst. Dein Ziel sollte sein, diese impulsive Energie umzulenken und deinem Welpen beizubringen, stattdessen etwas anderes zu tun – wie zum Beispiel „Sitz“.
Ein solides „Sitz“-Kommando hilft dir, die Kontrolle zu behalten. Es ermöglicht deinem Welpen, „Bitte“ zu sagen, bevor er etwas bekommt, das er möchte – sei es Futter, Wasser, ein Spielzeug oder Streicheleinheiten.
Um deinem Welpen „Sitz“ beizubringen, kannst du ein Leckerli in die Nähe seiner Nase bringen und es dann über seinen Kopf nach oben führen. Dein Welpe wird dem Leckerli mit der Nase folgen und automatisch den Hintern auf den Boden setzen. Während er sitzt, sagst du „Sitz“, gefolgt von „Gut“, und belohnst ihn mit einem Leckerli oder Spielzeug.
Übe diese Technik oft, bis dein Welpe das „Sitz“ wirklich gut beherrscht. Jedes Mal, wenn du ihm etwas gibst, sollte er zuerst sitzen. Bald wird es für ihn zur Gewohnheit, ruhig zu sitzen und zu warten.
Dieses Impulskontrolltraining beginnt im Kleinen, zum Beispiel wenn du deinem Welpen sein Futter oder seinen Wassernapf gibst. Wiederhole das Training regelmäßig in Situationen, in denen dein Welpe zum Springen neigt.
Schwellengrenze
Welpen sind extrem neugierig, und eine offene Tür ist für sie eine Einladung, eine neue Welt zu erkunden. Das Problem ist, dass dieses Verhalten gefährlich werden kann – für deinen Welpen und für dich.
Wenn dein Welpe älter wird, könnte er weiterhin jede Gelegenheit nutzen, durch die Tür zu schlüpfen. Das könnte ihn auf eine belebte Straße führen oder dazu bringen, an der Leine zu ziehen und dich zu Fall zu bringen.
Ein großer Teil der Erziehung deines Welpen besteht darin, gute Kommunikation und deine Rolle als sein Führer frühzeitig zu etablieren. Indem du Schwellengrenzen festlegst und deinem Welpen beibringst, geduldig zu warten und auf dich zu achten, bevor er Türschwellen überquert, baust du eine vertrauensvolle Beziehung auf.
Lehre deinen Welpen, sich an Türschwellen ruhig zu verhalten, indem du ihm beibringst, sich hinzusetzen, zu warten und Blickkontakt mit dir aufzunehmen. Wenn er aufsteht oder versucht hinauszuspringen, schließe die Tür und setze ihn wieder in Position. Wiederhole diese Übung, bis dein Welpe versteht, dass er bei geöffneter Tür sitzen bleiben soll, bis du ihm das Okay gibst.
Knabbern im Keim ersticken
Zwicken ist für Welpen eine natürliche Art, Grenzen und ihre Stärke zu testen, besonders beim Spielen. Wenn sie aber beschließen, deine Hände und Füße als Ziel zu nehmen, kann das schmerzhaft werden.
Untrainierte Welpen könnten auch als erwachsene Hunde weiterhin auf diese Weise spielen und schnappen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, das Zwicken in den Griff zu bekommen, bevor es zu einem Problem wird.
Zum Beispiel solltest du:
- Ein Spielzeug statt deiner Hände zum Spielen verwenden.
- Eine ruhige „Auszeit“ geben, wenn dein Welpe übermäßig zwickt (oft ein Zeichen von Übermüdung).
- Die Zeit begrenzen, die dein Welpe auf deinen Armen verbringt.
- Kauspielzeug griffbereit haben, um ihn bei Bedarf umzulenken.
